Den digitalen Wandel gestalten – Leitlinien für den LVR
Die fortschreitende digitale Transformation hat Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche der Menschen im Rheinland. Dabei gewinnt der digitale Raum neben dem physischen Raum immer weiter an Bedeutung und erweitert diesen. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) begegnet diesem dynamischen Wandel mit einer umfassenden, lebendigen Digitalen Agenda. Auf dieser Website möchten wir Ihnen den Weg des LVR hin zum digitalen Verband erläutern und deutlich machen, welche Themen uns auf diesem Weg besonders wichtig sind. Zur Erstellung der Agenda wurde ein partizipatives Vorgehen innerhalb des Verbands gewählt. Dieses Vorgehen spiegelt sich in der Breite der hier adressierten Haltungsfragen und Handlungsfelder wider. Die besondere Bedeutung des digitalen Raums wurde bereits im Leitbild des Verbands festgehalten. Dort werden die großen Themen unserer Zeit – u.a. Digitalisierung, Klimawandel sowie Nachhaltigkeit, Globalisierung und demografischer Wandel – mit Blick auf den LVR adressiert und strategische Handlungsfelder formuliert, wovon eines sich intensiv mit der Digitalisierung befasst. Die Digitalisierung wird im Sinne der Vision und Mission zum Leitbild als einer der entscheidenden Hebel erkannt, um eine vielfältige und inklusive Gesellschaft mit gleichwertigen Lebensverhältnissen zu schaffen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die digitale Transformation und der damit verbundene Wandel zu Unsicherheiten und Sorgen führen können. Daher ist die Kernaussage dieser Agenda: Der LVR setzt sich für eine menschliche Digitalisierung ein, die seine Mitarbeitenden und die Menschen im Rheinland stützt und zu eigenständigen Akteur*innen im digitalen Raum macht. Es ist also das Ziel der digitalen Transformation des Verbands, den Weg des LVR hin zum digitalen Dienstleister und digitalen Arbeitgeber aktiv und wertegeleitet zu gestalten. Ganz im Sinne unseres analog wie digital geltenden Mottos – „Qualität für Menschen“.
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Digitale Agenda | Zielgruppe(n)
Der Verband hat beschlossen, die Digitalisierung aktiv zu gestalten und zu steuern. Die inhaltliche Klammer dazu bildet die hier vorliegende Digitale Agenda für den LVR. Sie formuliert Leitlinien für den Umgang mit und der Gestaltung von Digitalisierung. Die Digitale Agenda richtet sich dementsprechend in einem ersten Schritt an Mitarbeitende im LVR und nimmt dabei selbstverständlich auch Bürger*innen, externe Partner*innen sowie die Mitgliedkörperschaften in den Blick.
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Digitale Agenda | Aufbau
Die Digitale Agenda ist in zwei Abschnitte gegliedert: „Haltung“ und „Handeln“. Die Ausführungen zur Haltung in der Digitalisierung betreffen kulturelle, organisatorische sowie ethische und soziale, zugleich auch inklusive Leitlinien, mit welchen der LVR den Herausforderungen der digitalen Transformation begegnet. Diese Haltung bildet das Grundgerüst für zukünftige Entscheidungen in Bezug auf die Digitalisierung.
Unter dem Abschnitt Handeln wird ein Einblick in die konkrete Praxis der Digitalisierung in den vielschichtigen Aufgabenfeldern des Verbands gegeben. Es werden diverse Unterthemen angesprochen, von der Prozessdigitalisierung über die Ausgestaltung digitaler Zugänge zum Verband bis hin zu Überlegungen, wie die Zusammenarbeit im digitalen Raum aussehen soll und welche Kompetenzen hier gefragt sind.
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Digitale Agenda | Partizipation
Um die Bandbreite des Verbands abbilden zu können, ist die Digitale Agenda in einem partizipativen Prozess innerhalb des LVR entstanden. Mitarbeitende und Führungskräfte aus den Dezernaten waren in Workshops und Interviews an der Entstehung und der Ausgestaltung beteiligt.
Die Beteiligung ist damit jedoch nicht beendet! Vielmehr dient die vorliegende Agenda als Startpunkt – als Version 1.0. Über die Feedbackfunktionen (Daumen hoch / Daumen runter) auf den unterschiedlichen Themenseiten können Anregungen und Kritik direkt geäußert werden. Diese Rückmeldungen fließen in die Überlegungen zur weiteren Ausgestaltung ein, denn die Digitale Agenda ist bewusst als „Living-Document“ angelegt. Damit wird der Dynamik der Digitalisierung begegnet, die wir nicht als einen abzuschließenden Prozess betrachten, sondern als Möglichkeit für ein fortwährendes Lernen seitens des gesamten Verbands.
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Digitale Agenda | Einordnung
Die Digitale Agenda ist dem LVR-Leitsatz „Qualität für Menschen“ verpflichtet und übersetzt diesen für den digitalen Raum. Sie fußt auf der Vision und Mission des LVR-Leitbilds und beeinflusst die zukünftige IT-Strategie des Gesamtverbands in inhaltlicher, ethischer und sozialer Hinsicht. Die Agenda vereint die große Bandbreite des LVR in einem Dokument - es handelt sich um einen Blick aus der Vogelperspektive. Da nahezu alle Themen- und Handlungsfelder des LVR von der Digitalisierung berührt sind, gibt es neben der Digitalen Agenda des Gesamtverbands auch weitere Dokumente aus den (Fach-)Dezernaten, die sich mit dem digitalen Wandel aus unterschiedlichen Perspektiven beschäftigen. Entsprechende Verlinkungen zu bestehenden Dokumenten finden Sie beispielsweise auf der Themenseite „Digitale Zugänge und Vernetzung“.
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Digitale Agenda | Ressourcen
Um den Anforderungen der digitalen Transformation gerecht zu werden, wollen wir finanzielle, sachliche und vor allem auch personelle Ressourcen bereitstellen. Bei der digitalen Arbeitserledigung ist auch die Ausstattung und Qualifikation der Mitarbeitenden maßgeblich. Zudem ist eine Digitalisierung von (Fach-)Verfahren, Anwendungen und Prozessen notwendig. Fachkräfte für IT und Digitalisierung wollen wir zunehmend im LVR verankern. Bei der Personalgewinnung setzen wir auf digitale Formate. Personalprozesse im LVR werden ebenfalls zunehmend digitalisiert. Die Finanzierung der digitalen Transformation haben wir durch diverse Digitalisierungs- und IT-Budgets sichergestellt.